
LAGZ-Mitglied Dr. Kagerbauer besuchte Waldkindergarten Poxau
Kinder haben Angst vorm Zahnarzt?! Nicht wenn sie vorher Besuch von Zahnarzt Dr. Christoph Kagerbauer und seiner plüschig-kuscheligen Robbenfreundin Goldie hatten — so wie die Waldmäuse am vergangenen Dienstag in Waldkindergarten Poxau. Dr. Kagerbauer praktiziert mittlerweile in Frontenhausen, wo er im Januar diesen Jahres als Nachfolger von Dr. Hermann Breitenladner dessen frühere Praxis übernommen hat.
Die beiden waren im Auftrag der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e.V. (LAGZ) unterwegs, für die sich Dr. Kagerbauer schon seit vielen Jahren als einer von rund 3.000 ehrenamtlich arbeitenden Zahnärzten engagiert. Zu den Tätigkeiten gehören unter anderem auch die regelmäßigen Besuche in Kindergärten und in der Grundschule, um eventuelle Ängste abzubauen sowie spielerisch und interaktiv über Mundgesundheit aufzuklären.
Die Waldmäuse in Poxau erwarteten ihren Besuch schon sehnsüchtig und wie sich’s gehört, natürlich im Freien, trotz herbstlich frischer Temperaturen. Dick eingemummelt sangen sie zur Begrüßung „Goldie, liebe Goldie, wo bist du, wo bist du? Wir wollen dir was zeigen, komm schau zu“ und Goldie traute sich, wenn auch noch etwas verschlafen, vorsichtig aus der schwarzen Tragetasche von Dr. Kagerbauer heraus. „Ja und was wollt ihr Goldie denn nun zeigen?“, so Dr. Kagerbauer. „Eine Zahnarztpraxis!“ war die Antwort unisono im Chor.
Dann packte Dr. Kagerbauer sein Holzkino aus und ließ sich von den Waldmäusen genau erklären, was sie auf den einzelnen Bildern alles sehen konnten — eine Zahnarztpraxis von außen, von innen sowie die gesamte Zahnmannschaft. Und los ging’s — zusammen mit Goldie, die der sechsjährige Fabian tragen durfte — mit einem virtuellen Ausflug in die Praxis, wo Goldie ihre Zähne untersuchen lassen sollte.
Wobei die Kids Dr. Kagerbauer fachmännisch assistierten — mit Taschenlampe, Mundspiegel, Fühler und Greifer, frei nach dem Motto „Spieglein, Spieglein in der Hand, wer hat die schönsten Zähne im ganzen Land?“ Die hatte natürlich Goldie, die geduldig die diversen Untersuchungen der kleinen Nachwuchszahnärzte über sich ergehen ließ.
Aber am Ende war sie dann doch müde und ihr war kalt. Bevor sie wieder in ihrer schwarzen Reisetasche verschwand, ließ sie es sich aber nicht nehmen, sich von allen Kindern persönlich zu verabschieden und sich dabei gleich noch ein paar weitere Streicheleinheiten abzuholen.
Für die Kinder hatte Dr. Kagerbauer zur Erinnerung an den Besuch von Goldie Zahnbürsten, Zahnputzbecher sowie ein Trostpflaster, jeweils mit dem Konterfei von Goldie mitgebracht und gab den Kids mit auf den Weg, die Zahnmannschaft in ihren kleinen Mündern künftig kräftig zu unterstützen: „Weil Zähne keine Hände haben, sind sie beim Putzen auf euch angewiesen, damit sie schön und stark bleiben.“
veröffentlicht im Dingolfinger Anzeiger