
Zahnarzt Dr. Christoph Kagerbauer war im Waldkindergarten Poxau zu Gast
Ein Zahnarzt mitten im Wald — das gibt es nicht. Doch, denn Dr. Kagerbauer machte sich kürzlich im Namen der LAGZ und der Aktion Seelöwe auf zum Waldkindergarten nach Poxau (Gemeinde Marklkofen), um dort mit den Buben und Mädchen einen typischen Praxisbesuch nachzuspielen. Zweimal im Jahr ist der Fachmann zu Gast und möchte dem Nachwuchs dabei die Scheu vor dem Zahnarztbesuch nehmen und zur richtigen Zahnpflege animieren. Und die Kinder begrüßten ihren Gast gleich mit einem kräftigen Hallo, ist er ihnen doch bereits bestens bekannt.
So begab man sich auf die “Reise zur Zahnarztpraxis im Wald”. Wie Dr. Kagerbauer ausführte, brauche er dazu die richtige “Zahnarztkleidung”, die in der Regel weiß ist, seinen “Behandlungsstuhl” und verschiedene Instrumente. Schnell hatte er einen freiwilligen Patienten gefunden, der vorab im Wartezimmer mutig Platz nahm. Der Zahnarzt sei aber nicht allein in der Praxis, er hat auch Helfer. Nachdem David den “Patienten Simon” aus dem Wartezimmer holte, hieß es die Hände waschen und desinfizieren, Handschuhe anziehen, einen Mundschutz anlegen und dem Patienten ein “Lätzchen” umhängen. Gekonnt zeigte Kagerbauer dann, was seine Instrumente so alles können und dass man sich davor nicht fürchten brauche.
Mit dem Spiegel lasse sich toll um die Ecke schauen, so dass er alle Zähne gut im Blick hat. Mit dem Spruch “Spieglein, Spieglein in der Hand, wer hat die schönsten Zähne im Land” machte er bei Simon gleich die Probe aufs Exempel. Mit dem Licht könne er im ansonsten eher dunklen Mund gut sehen und auch auf den “automatischen” Stuhl musste man im Waldkindergarten nicht verzichten. Mit einem Lob des Fachmanns wurde der “Patient” schließlich entlassen, mit der Bitte allerdings, auch weiterhin die Zähne so schön zu putzen. So trauten sich am Ende noch viele Kinder auf den “Stuhl” und ließen Dr. Kagerbauer einen Blick in den Mund werfen.
Veröffentlicht im Dingolfinger Anzeiger (ez) am 3.7.2018